Der Mensch und der Hund funktionieren immer als ein Team.

Wir wollen bei Hundehaltern und Nichthundehaltern ein Bewusstsein für die Signale und ein Verständnis für ein natürliches Verhalten unserer Hunde vermitteln. Hierbei soll klar vermittelt werden, dass die Hunde keineswegst automatisch durch ihre Rassezugehörigkeit aggressiv einzustufen sind. Das aggressive Verhalten wird ihnen immer erst beigebracht und wir Menschen verstehen vieles, was unsere Hunde uns sagen, völlig falsch. Das, was unsere Medien und Gesetzgebungen in den Begriff ?Kampfhund? interpretieren, ist wissenschaftlich und fachlich ebenso unqualifiziert, wie auch ohne jegliche Sachkunde. Dennoch meinungsbildend. Davids Revenge wird hier auf noch nie gesehene Weise diese Meinung ändern. Dabei ein Bewusstsein für das Leid der Hunde in der Beschlagnahmung erwecken und ein Gefühl von Mitleid mit einem ãKampfhundÓ (dies hier verwendet als Berufsbezeichnung eines Hundes) oder einem als aggressiv eingestuften Hund, hervorrufen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit für die Beziehung zu unseren Hunden steht immer das gegenseitige Vertrauen. Hunde haben eine grenzenlose Loyalität. Hunde sind sozial sehr hochstehende Lebewesen und wenn man ihr Vertrauen nie bricht, dann ist eine harmonische Zusammenarbeit eigentlich nie gefährdet. Wichtig ist für jeden Hund, dass er zumindest einen Meister oder Halter braucht, der ein bisschen besser ist als der Hund selber. Hier ist das Verständnis des Halters zum Tier viel entscheidender und wichtiger als jeder Einsatz eines technischen Hilfsmittels. Viel zu oft werden technische Hilfmittel und Gesetze hinzugezogen und entwickelt, um bei Hunden das gewünschte Verhalten herbeizuführen. Oft ohne entsprechend nachweisbaren Erfolg. Das Wissen um die Tiere und deren Verhaltens-, Aggressions- und Lernmuster wird nicht berücksichtigt und viel zu selten in den Mittelpunkt der Erziehung und der Schulung des Halters und dessen Sachkunde mit einbezogen. Angst ist hier sicher kein guter Berater. Wer mit Tieren arbeiten will, der muss sich auf sie einstellen, sie verstehen, mit ihnen kommunizieren können und ihnen vertrauen. Und er darf ihr Vertrauen niemals missbrauchen. Somit ist auch der Hund als Lebewesen nicht der Verantwortliche, sondern der übergeordnete Halter. Und das in jeder Situation. Diese Verantwortung bezieht auch den Schutz der Umwelt und aller anderer Lebewesen mit ein. Somit resultiert aus dieser Verantwortung nicht nur der Schutz aller anderen Lebewesen vor dem Hund, sondern vielmehr auch der Schutz des eigenen Hundes davor, Fehler zu begehen, die ein Zusammenleben in unserer Gesellschaft umöglich machen und die nicht akzeptiert werden können. Dies ist die Pflicht aller Hundehalter gegenüber allen Lebewesen und gegenüber unseren künftigen Generationen, die ebenfalls das Recht haben, Rassen aller Hunde kennen und lieben zu lernen.


Gegenseitiges Vertrauen muss gelernt und darf nicht erkauft werden.

Wenn wir also unsere Hunde verstehen und mit ihnen kommunizieren wollen, dann ist es eigentlich kein großes Geheimnis. Wir sollten nur das Verhalten der Wölfe genauer studieren, als den Katalog der Hilfmitteln der Hundeerziehung. Sicher sind viele dieser Hilfmittel überaus sinnvoll und es sei hier nicht davon abgeraten. Dennoch ist aus Hundesicht das größte Hilfsmittel in der Hundeerziehung der Mensch, seine Aufmerksamkeit und sein Herz. Die Hundeführerschulung sollte also an allererster Stelle stehen. Hier sollte dem Halter beigebracht werden, was er im Umgang mit dem Hund zu tun hat. Und das bevor er mit dem Hund arbeitet. Das wichtigste ist also, dass man als erstes Verständnis für seinen Hund aufbaut und nicht brachiale Gewalt. Es sollte nur so viel Technik in der Erziehung angewendet werden, damit die ganze Arbeit auf Vertrauen basiert ist und nicht nur auf Technik und Futter. Sicherlich ist es gerade am Anfang einfacher sich mit Futter interessanter zu machen und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Dennoch sollte der Mensch begehrlicher bleiben, als jedes Stück Wurst oder jedes Leckerchen.


Welche Einstellung habe ich zu meinem Hund?

Die Menschen sollte sich Gedanken machen, warum er einen Hund anschaffen will. Gerade in der ersten Zeit, von etwa einem Jahr, benötigt ein Hund eine intensive Zusammenarbeit, um ein entsprechendes Vertrauen aufzubauen. Gerade in der heutigen Zeit ist es unabdingbar, dass der Halter seinen Hund in jeder Situation führen und lenken kann. Dazu gehört natürlich auch, dass man sich als verantwortlicher Hundehalter bewusst ist, dass jeder Nichthundhalter und jede Umweltsituation Vortritt vor mir und meinem Hund hat. Es ist an dem Hundehalter dieses Verhalten in der Erziehung seines Hundes durchzusetzen. Also muss der Hundehalter seinem Hund auch eine Schulung ermöglichen, damit der Hund konfliklos durch die Umwelt gehen kann. Dies funktioniert jedoch nur, wenn der Hund auf der einen Seite großes Vertrauen zu den Menschen hat und auf der anderen Seite auch Grenzen bekommt. So dass der Hund ganz genau weiß, so weit darf er gehen und nicht darüber hinaus. Einfache tägliche Übungen können solche Grenzen sein und diese täglich zu trainieren ist einfacher als man denkt. Es beginnt damit, wer zuerst aus der Haustür darf, oder dass der Hund nicht selbstständig aus dem Auto springen darf. Dies ist sicher nicht ein Wundermittel gegen Aggression, aber ein sinnvoller Anfang, dem Hund, in der Beziehung zwischen seinem Menschen und ihm, Grenzen zu zeigen, ohne ihm mit Gewalt Grenzen zu demonstrieren. Menschen die Erfahrungen mit Wölfen und deren Verhalten machten, haben natürliche Lernmethoden erarbeitet, die speziell das Wissen des sozialen Verhaltens und die natürliche Aggressivität berücksichtigen. Hierzu muss der Mensch zunächst einmal den Hund als Wolf erkennen, um ihn zu verstehen. Dann erst kann der Mensch den Wolf im Hund auch wirklich verstehen und entsprechend auf ihn eingehen und mit ihm kommunizieren. Es ist sicherlich niedlich, mit einem Baby zu sprechen, wie mit einem Baby. Ohne dass dabei Worte und Kommandos benötigt werden. Es ist sogar effektiv, denn das Baby kann die Stimmlage verstehen und fühlt sich damit gut. So spricht man nun mal mit einem Baby. Warum sprechen dann Menschen mit Hunden genauso? Auch dagegen ist nichts einzuwenden. Nur kann der Hund es auch nicht verstehen. Wie sollte er auch. Er ist ja kein Baby. Daher sollte man lieber mit einem Hund sprechen wie mit einem Hund.


Welcher Hund passt eigentlich zu mir als Mensch?

Oft stellt man fest, dass viele Menschen Hunde habe, die eigentlich garnicht zu ihnen passen. Gewisse Schwierigkeiten sind dadurch vorprogrammiert. Man braucht viel Respekt, Eigendisziplin und gesunde Dominanz, um einem Hund konsequent ein Verhalten zu vermittlen. Hier ist es weniger die Optik, die bei Halter und Hund eine Kaufentscheidung begründen sollte, als das Wissen, um die Bedürfnisse des speziellen Hundes und der Möglichkeiten sowie Fähigkeiten des Halters.


Grau ist jede Theorie.

Man wird beim Hundekauf mit viel zu vielen technischen Hilfmitteln und Erziehungsratschlägen konfrontiert, so dass der seriöse Hundehalter sich kaum mehr orientieren kann. Mehr als alles Spielzeug und technische Führungshilfsmittel, sollte die größte Belohnung ud das beste Motiv für den Hund die Aufmerksamkeit und Liebe des Hundehalters sein. Die eigene Sicherheit ist hier wichtiger, als die neueste Innovation auf dem Spielzeug oder Futtermakrt. Der Hundehalter sollte sich hier konkrete Ziele setzen, die er mit seinem Hund erreichen möchte und diese auch konsequent mit ausreichend vielen positiven Wiederholungen täglich üben. Das braucht Zeit. Zeit - vielleicht der wichtigste Faktor in der Hundeerziehung - um das gelernte in unterschiedlichsten Umgebungen immer wieder zu wiederholen, damit das Verhalten sich festigen kann. Dies, so bestätigen Hundetrainer (wie Hans Schlegel), benötigt eine tägliche Zeit mit dem Hund von mindestens 90 Minuten am Stück. Nicht mehrmals eine halbe Stunde. Dies, da der Hund sich in den ersten 30 Minuten versäubert und kontrolliert seinen Bedürfnissen nachgeht. Erst nach einer Zeit von 30 Minuten beginnt der Hund in seiner sozialen Kompetenz zu arbeiten.