| 
								 <<< zurück  
								25.05.2008 DIVERSE ARTIKEL VON STREETFIGHTERWOMAN:  
									„Kampfhunde“  Lebenslänglich für Emma 
									
									
								
								von streetfightingwoman | Out of Spain  
									…mit den gelben Augen, der schwarzen Schwanzspitze und den beeindruckenden Nasennebenhöhlen 
									Vier Monate war meine geliebte schwarze Freundin schon tot, ich hatte zwei Pflegehunde, beide Jungs, wofür sie ja nichts können, und einen grossen Plüsch-Rotti und wirklich anderes auf der Prioritätenliste als eine neue Hundefreundin...  
									 
									Abendlich-gemütliches Abgammeln der Neu-WG vor TV und PC, als irgendwer (wir wissen nicht mehr, wer) sich unvorsichtigerweise durch diverse Tiervermittlungs-Seiten klickte und neben-/obenstehendes Photo auf dem Monitor erschien.  
									 
									„Das ist Emma!“, lautete mein Ausruf  der Rest ist Geschichte!  
									 
									Eine wirklich vielversprechende Beschreibung über eine allseits verträgliche Scheidungswaise von störrischem Charakter, die niemand wollte  ausser mir!  
									 
									Tapfer blätterte ich mich durch gefühlte 379 weitere Bewerbungen um den zwangsversingelten Platz in meinem Herzen und kam ohne Umschweife und zielsicher auf Emma zurück.  
									 
									Am nächsten Morgen bewarb ich mich in bester Sekretärinnen-Manier als Adoptiv-Hundemama bei der entsprechenden Organisation, keine meiner Qualifikationen ausser Acht lassend und erhielt umgehend Antwort samt Berliner Telefonnummer und dem Vorschlag weiteres doch besser via Leitung zu besprechen.  
									 
									Nicht nur der Telefondraht war sofort da.  
									Das Erstgespräch dauerte 80 Minuten, nach etwa 8 Minuten waren die Dame am anderen Ende und ich per du.  
									Ich wiederholte meine Qualis, sie stellte ihren Verein vor und berichtete von Emma, die nach der Scheidung in einer Berliner Pflegestelle lebte und fast schon einmal vermittelt war  an Leute, die sie dann doch nicht wollten und die wohl auch nicht so gut gepasst hatten.  
									Die arme Maus…  
									 
									Mein Interesse manifestierte sich, vereinbart wurde, dass die NRW-Beauftragte des Vereins, sich zwecks Hausbesuch bei mir melden würde und wir verblieben in der freundschaftlichen Erwartung, uns demnächst kennenzulernen, wenn ich Emma in Berlin abholen würde  für mich gar keine Frage, die Herausforderung zu bestehen.  
									 
									Die NRW-Beauftragte meldete sich, kündigte ihren Besuch an, auch hier direkt der direkte Draht: sie verabschiedete sich nach der Wegbeschreibung mit den Worten, wenn sie sich in D-dorf besser auskennen würde, hätte sie Brötchen dabei…  
									 
									Sie kam, sah und ich siegte ;-)))  
									Doch, sie war mehr als einverstanden, wie es den bereits vorhandenen Hundis bei uns erging, wie sie behandelt wurden und nahm auch das sonntag-morgendliche Frühstückschaos mit Gelassenheit hin  und schien sich so wohl zu fühlen, dass aus der angedachten halben Stunde doch drei ganze wurde.  
									Und sie gab das Okay für Emmas „Freigabe“ nach Berlin…  
									 
									Weitere Telefonate für die Terminabsprache und die Koordination.  
									Der Beschluss mitsamt Gör und kleinem Spinner mit Dobermann-Ego (der einzige Risikofaktor) zu reisen und wir veralberten den Tag mit „Wenn ich morgen nach Berlin fahre, kann ich ja gleich Emma mitbringen“ und „Ach, du fährst morgen nach Berlin? Dann bring doch Emma mit!“  
									 
									Was war ich aufgeregt!  
									Mein erstes Blind-Date mit einem Vierbeiner…  
									Und allen, denen ich von meinem Vorhaben berichtete, kommentierten:  
									„Du bist total bescheuert!“  
									Diese Idee war mir auch schon gekommen…  
									 
									Und mir kamen langsam Zweifel…  
									Was, wenn das liebe Tier so gar nicht meiner Vorstellung entsprach?  
									Was, -noch viel schlimmer- wenn Emma mich nicht mögen würde?  
									 
									Der morgendliche Weckruf lautete:  
									„Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!“  
									und liess das Gör aus dem Bett springen (!!!)  
									Dann auf die Bahn  und in Stau…  
									Mehrfach hin und her gesmst, dass wir auf dem Weg sind.  
									Und dann waren wir auch schon (naja…) da:  
									 
									Treffpunkt Hundeauslaufgebiet Grunewald!  
									(das grösste in Europa! WOW! Sowas will ich hier auch!)  
									 
									Zwei Spät-Punk-Mädels in der Kneipe mit einem Koloss von Hündin, die meine zarten Annäherungsversuche stoisch ignorierte, genauso wie die Kennenlern-Attacken des kleinen Spinners, wofür sie wiederum drastisch punktete.  
									„Boah! Ist die gross“, staunte ich, was das Punk-Mädchen indigniert feststellen liess:  
									„Du wolltest doch gross und stabil.“  
									 
									Der Vorschlag der Mädels zur gemeinsamen Hunderunde.  
									Emma an der Schleppleine, die mit imposantem Hinterteil wackelnd vor uns her wogte.  
									Auf der ersten Hälfte der Runde führte mir das Mädel vor, was Emma konnte, wie sie reagierte. Auf der zweiten Rundenhälfte bekam ich die Tüte Bestechungs-Würstchen in die Hand gedrückt und das Feld wurde mir mit den aufmunternden Worten: „Jetzt du!“ überlassen.  
									 
									Und ich machte…  
									Rief, pfiff, lockte  verteilte Leckerchen, lobte und machte meinen Herrschaftanspruch klar.  
									Ähnlichkeiten zum Verhalten (auch „störrisch“ und „eigensinnig“) meiner schwarzen Freundin waren klar erkennbar, so dass meine Massnahmen eher instinktiv waren:  
									nach dem zweiten wirkungslosen „Sitz!“ einen freundlichen Knieschubser in die Flanke, erstaunte gelb-äugige Blicke und grummelndes Setzen   
									wir hatten auf jeden Fall eine Basis.  
									 
									Emma war wirklich super!  
									Einfach toll, für einen Hund, den ich gerade mal eine halbe Stunde kannte  keine Zweifel mehr, mein Herz war ihr nur so zugeflogen.  
									 
									Dann noch ein gemeinsamer Kaffee, tapferer Abschied des einen Mädels von Emma, meine Versicherung, ihr ein schönes Hundeleben zu bieten, noch die Formalitäten…  
									Und meine zaghafte Frage:  
									„Wo ist jetzt die Macke?“  
									Die Punk-Lady verfiel in dumpfes Schweigen  mir wurde bange…  
									Und dann:  
									„Ich überlege und überlege. Mir fällt echt keine ein…“  
									 
									Herzlicher Abschied, das Versprechen zu berichten, die Zusage zum Besuch, so denn im Rheinland  die Tierchen ins Auto gepackt und auf den Heimweg gemacht.  
									 
									Das blanke Entsetzen in des kleinen Spinners Augen anlässlich der Zumutung die Rückbank mit diesem Monster zu teilen, triefäugiger Blick Emmas angesichts der schrillen Anfeindung…  
									Die 6-stündige Fahrt hatte ich zumeist einen schweren Kopf auf einer Schulter liegen, die nur dann gewechselt wurde, wenn es wohl auch Emma zu feucht von ihrem Gesabber wurde.  
									 
									Spät kamen wir nach Hause, das Gör hatte zwischenzeitlich Bericht nach Berlin und ins Heimische erstattet, in dessen Wortwahl „Tatzen“, „Pranken“ u.ä. vorkam…  
									 
									Dem Gesicht der liebsten aller Mitbewohnerinnen war ähnliche Fassungslosigkeit wie mir zu entnehmen angesichts Grösse und Statur von Emma, der Labrador-Rüde wirkte extrem zierlich, brachte jedoch wie vermutet Gastgeschenke und stellte wie vorhergesehen überhaupt kein Problem dar.  
									Emma eroberte sich ohne weitere Diskussionen umgehend den Platz auf der „Göttinnen-Couch“, seufzte mehrfach und brachte ihre Nebenhöhlen zum Einsatz. Beeindruckend!  
									 
									Die erste Nacht verbrachte sie neben meinem Bett (die Gute!!!), nachdem wir schnell geklärt hatten, dass ich hier nicht bereit war zu teilen. Der Versuch der Selbstbedienung auf dem Küchentisch wurde meinerseits unterbunden und seither auch nicht mehr wiederholt.  
									 
									Den ersten Tag lief Emma an der Schleppleine,  
									seit dem zweiten Tag läuft sie ohne Leine…  
									Grade mal drei Wochen ist das her  mir kommt es vor, als kennen wir uns schon ewig.  
									 
									Zwei „Macken“ hat sie seither dann doch offenbart:  
									Sie riecht Wasser und stürzt sich hinein, schwimmt wie ein Biber und ist nur schwer wieder herauszukriegen  leider auch im Winter, wie Nachfragen in Berlin ergeben haben.  
									Wir üben gerade das Kommando „Schütteln!“  
									 
									Und sie stürzt sich mit Begeisterung auf andere Hunde  gewöhnt, dass alle frei herumlaufen und für jedes Spiel zu haben sind, was hier ja leider nicht so der Fall ist. Ich kann die Furcht der Hundebesitzer angesichts 50 Kilo Überschwang ja verstehen, gleichzeitig hab ich aber auch Angst, dass sie derart gebremst, ihre Top-Sozialisation wieder verlernt  das wäre wirklich mehr als Schade!  
									 
									Der kleine Spinner und Emma sind inzwischen ein Dream-Team, der Labbi-Rüde scheint froh, die Verantwortung für den Spinner in kompetente Pfoten abgeben zu können und Emma erobert alle Herzen im Sturm!  
									 
									Nee, eins ist klar!  
									Emma hat lebenslänglich bei mir  und das dauert hoffentlich gaaaaanz, gaaaanz lange! 
									  
									Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/
								  
								 
							 | 
						
							
								„Kampfhunde“  Teil 1: Molosser 
								von streetfightingwoman | nowhere | 230 mal gelesen 
									Historische Hintergründe 
									 
									Kriegshunde der Antike - 
									Sanfte Riesen mit Sturkopf 
									Um Hunde verantwortungsvoll halten und ihnen gerecht werden zu können, 
									sollte man ihr Wesen berücksichtigen, das das Ergebnis jahrhundertelanger 
									Zucht ist.  
									 
									Molosserartige Hunde sind bereits seit der Antike bekannt. 
									Diese Bezeichnung dient für Hunde, die gross und kräftig sind und über einen 
									massiven Körperbau verfügen. Sie begleiteten bereits die Römer auf ihren 
									Eroberungszügen und wenn der Begriff „Kriegshund“ fällt, bedeutet dies 
									nicht, dass die Hunde in den Kampf geschickt wurden, sondern ihre Aufgabe 
									bestand darin, die Lager zu bewachen. 
									Hierzu benötigte man Hunde, die körperlich in der Lage waren, Eindringlinge 
									und Plünderer menschlicher und tierischer Gattung- nicht nur zu melden, 
									sondern auch zu vertreiben, während ihre Herren anderenorts Krieg führten. 
									Dies setzte einerseits voraus, dass die Tiere wenig Freude daran haben 
									mussten, selbst umherzustreunen, sondern zuverlässig am Ort blieben. 
									Andererseits verlangte es eine gewisse Unabhängigkeit und Eigenständigkeit 
									zu entscheiden, ob und in welcher Form Gefahr drohte und Handlungsbedarf 
									bestand.  
									 
									Diese Hunde sind die Urahnen verschiedener Rassen, die unter dem Oberbegriff 
									Molosser zusammengefasst werden und leider meistens zu den gelisteteten 
									Rassen mit verschärften Auflagen zählen: Mastiff, Bullmastiff, Dogo 
									Argentino, Fila Brasileiro, Tosa Inu, Mastin Español, Mastino Neapolitano, 
									Presa Canario, Dogue de Bordeaux, Shar Pei, Dogo Mallorquin (Ca de Bou) und 
									andere. Ebenso gehören Deutsche Doggen, Bernhardiner und Neupfundländer zu 
									den molosserartigen Rassen, die (aufgrund ihrer Lobby?) nicht gelistet sind, 
									sowie in Deutschland zwar anerkannte, jedoch relativ unbekannte Rassen wie 
									Boerboel oder Cane Corso, wobei diese Aufzählung keinen Anspruch auf 
									Vollständigkeit erhebt. 
									Häufig geht bereits aus dem Namen ihre Herkunft hervor, wobei ihre 
									Verwendung ziemlich ähnlich war. Die Filas und Dogos bewachten in Südamerika 
									die riesigen Farmen wie die Boerboels es in Südafrika machten und die 
									italienischen, spanischen, französischen und britischen Rassen die Gehöfte 
									und Ländereien in den entsprechenden Ländern. 
									 
									Hieraus wird schnell deutlich, dass die Hunde für ihren Einsatz einen 
									unbestechlichen Charakter haben und dennoch ihrem Besitzer bedingungslos 
									folgen sollten, was diese dann wiederum nutzen, um diese Tiere zu Jagd auf 
									Wildschweine und auch, in den entsprechenden Gebieten, Grosskatzen oder 
									leider- auch für Hundekämpfe einzusetzen, so wie bereits die Römer ihre 
									Hunde in die Arenen zum Kampf gegen Löwen, Bären und auch Gladiatoren 
									schickten.  
									 
									In Grossbritannien des ausgehenden Mittelalters begann die gezielte Zucht 
									der Mastiffs aus dem Bedürfnis heraus, den Wildhütern einen grossen 
									kräftigen Hund zur Seite zu stellen, der in der Lage ist, Wilderer zu 
									stellen, aber unversehrt zu lassen, damit die Delinquenten durch Folter und 
									öffentliche Hinrichtungen noch als abschreckendes Beispiel dienen konnten. 
									 
									Soviel zum historischen Hintergrund, woraus nach meiner Ansicht schon klar 
									wird, welche Charaktereigenschaften für diese Hunde als wünschenswert 
									erachtet und entsprechend angezüchtet wurden und die diese Tiere, 
									erfolgreiche Prägung und verantwortungsvolle Sozialisation und Erziehung 
									vorausgesetzt, als rassetypische Wesensmerkmale gemeinsam haben, wobei es 
									jedoch wie in dem Einleitungsbeitrag über Jagdhunde angemerkt, auch hier 
									rassetypische Eigenarten, gibt, die auch in der Historie und den Zuchtzielen 
									begründet sind. 
									 
									Molosser zeichnen sich vom Wesen her bei allen Rassen durch einen hohen 
									Schutzinstinkt aus, sind wachsam und aufmerksam, intelligent und 
									aufnahmewillig, ausgeglichen und freundlich, wenn auch eigensinnig und 
									störrisch, haben eine hohe Reiz-, sowie Toleranzschwelle, sind Fremden 
									gegenüber abwartend und distanziert und haben eine extrem enge Bindung zu 
									ihrem Halter, sofern dieser in der Lage ist, diesem Hund seinen 
									Herrschaftsanspruch zu verdeutlichen ohne ihn zu missbrauchen. 
									Denn diese Hunderassen akzeptieren und wünschen einen kompetenten "Boss" und 
									Anführer, allerdings neigen sie auch, durch die ihnen angezüchteten 
									Eigenschaften, dazu, selbst die "Rudelführung" zu übernehmen, wenn sie bei 
									ihrem Besitzer Schwäche oder Unsicherheit zu erkennen glauben. 
									 
									Allein zu diesem spannenden Thema könnte ich komplette Bücher füllen, von 
									denen es bereits hervorragende gibt, leider auch ziemlich viele, die weder 
									den Hunden gerecht werden noch dazu beitragen, dass die öffentliche Sicht 
									auf diese Tiere sich entspannen könnte :-( 
									 
									Ein nächster Beitrag wird sich mit der Thematik befassen, einen Hund dieser 
									Wesensart und Grösse im heutigen Umfeld artgerecht zu erziehen und zu 
									halten, zu fordern und zu fördern und dahingehend auf ihn einzugehen, das 
									wirklich nur die besten Eigenschaften zu Tage treten und er ein 
									verlässlicher und gutmütiger Begleiter für alle Lebenslagen sein kann. 
									 
									 Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id= 
									
									  
									  
							 		„Kampfhunde“  Teil 2: Rottweiler 
									von streetfightingwoman | nowhere | 214 mal gelesen 
									Historische Hintergründe 
									 
									Vom Metzgerhund zur Schrottplatzbestie 
									Obwohl Rottweiler nicht eindeutig zu den Molossern gezählt werden, sind 
									dennoch gerade im Wesen und in ihrer Abstammung grosse Ähnlichkeiten 
									vorhanden.  
									 
									„Kampfhunde“  Teil 1: Molosser 
									 
									Man vermutet, dass sie Nachfahren der Hunde sind, die den Tross von Hannibal 
									bei seiner legendären Überquerung der Alpen begleitet haben. Wie bereits in 
									dem Beitrag über Molosser beschrieben, dienten sie als Schutz- und Wachhunde 
									der Lager und wurden zudem als Herdenschutz- und Treibhunde eingesetzt. 
									Hierzu benötigte man nervenstarke, zuverlässige Hunde, die sowohl 
									arbeitsfreudig als auch genügsam und unerschrocken waren, um das Vieh gegen 
									Wölfe und Plünderer zu verteidigen. Um diese Eigenschaften zu erhalten 
									wurden heimische Hirtenhunde eingekreuzt. 
									 
									Die Gegend um Rottweil am Inn war im 18. und 19. Jahrhundert ein bedeutendes 
									Handelszentrum für Grossvieh. 
									Da es durch Nervosität beim Vieh, insbesondere bei Schweinen, durch 
									Hormonausschüttungen zu Veränderungen in der Qualität des Fleischs kommt, 
									schätzten die in dieser Gegend ansässigen Metzger insbesondere die Ruhe und 
									Nachdrücklichkeit, mit der die Hunde das Vieh zur Schlachtbank trieben und 
									so die Qualität sicherten. 
									Neben diesen Charaktereigenschaften wurde vom körperlichen Aspekt Wert auf 
									einen starken und stabilen Hund gelegt, damit dieser auch die Gespanne und 
									Karren ziehen konnte und so das Schlachtgut auslieferten. 
									 
									Im weiteren Verlauf ihrer Geschichte qualifizierten sie sich als tapferer 
									und unerschrockener Begleiter für Wachleute und Polizei im beginnenden 20. 
									Jahrhundert und wurden insbesondere während und nach dem 1. Weltkrieg als 
									Spür- und Suchhunde eingesetzt. Bezeichnend für ihr stoisches Gemüt ist, 
									dass sie es sich gefallen liessen, Gasmasken zu tragen, um diese Aufgaben zu 
									erfüllen, ebenso wie eine starke Bindung zum Hundeführer erforderlich war. 
									 
									Nach wie vor zeichnet sich die Rasse durch einen ausgeprägten Schutzinstinkt 
									aus, was sie für den Wachdienst qualifiziert und bedauerlicherweise das 
									heutige öffentliche Bild über diese Rasse prägt: 
									geifernde Bestien, tagsüber auf einem Schrottplatz angekettet und nachts am 
									Zaun hochspringend, um jeden zu zerfleischen, der in die Nähe kommt. 
									 
									Diese Bild wird dieser Rasse in keiner Weise gerecht! 
									Denn anstatt einen Eindringling anzugreifen, sind Geschichten, in denen 
									Rottweiler Einbrecher einlassen, jedoch nicht wieder rauslassen 
									sprichwörtlich.  
									 
									Leider wurden immer wieder in der Medienberichterstattungen die 
									Beissvorfälle hervorgehoben, an denen Rottweiler beteiligt waren, so dass 
									der Anschein erweckt wurde, dass ausgerechnet diese gutmütige Hunderasse ein 
									besonders hohes Aggressionspotential hätte. 
									 
									Bei Licht betrachtet sind es jedoch gerade die positiven Eigenschaften, die 
									dem Ansehen des Rottweilers zum Verhängnis wurden: seine Gutmütigkeit und 
									Duldsamkeit, Mut und Arbeitsfreude, die Anhänglichkeit, Treue und 
									Bereitschaft zur Unterordnung zu „seinem“ Menschen. 
									 
									Die gleichen Eigenschaften, die es ermöglichen, diese Hunde „abzurichten 
									“ und „scharfzumachen“, sind es jedoch auch, die sie als tolle und 
									zuverlässige Familienhunde qualifizieren. 
									Gerade bei dieser Rasse haben die Halter eine besondere Verantwortung, um 
									das negative Ansehen, dass sie in der Öffentlichkeit geniesst, zu 
									korrigieren und keinesfalls zu bestätigen. 
									 
									Rottis sind nach meiner Ansicht keine „Anfängerhunde“!!! 
									Damit ihre besten Eigenarten zutage treten können, brauchen sie eine 
									konsequente und liebevolle Erziehung („feste Hand“  eine Bezeichnung, die 
									ich ablehne), denn durch ihre Charakterstärke und ihren Mut, neigen Hunde 
									dieser Rasse, wie auch die der Molosserrassen, dazu, eine vermeintliche 
									Schwäche ihres Halters dazu zu nutzen, selbst die Rudelführung zu übernehmen 
									- was fatale Folgen haben kann, aber nicht den Hunden angelastet werden 
									kann.  
									 
									http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?
									  
									  
							 		„Kampfhunde“  Teil 3: Pitbulls 
								von streetfightingwoman | nowhere | 128 mal gelesen 
									Historische Hintergründe 
									 
									Rattenfänger mit Clownqualitäten 
									Der American Pit Bull Terrier (APBT) ist keine eigenständige, vom FCI 
									international anerkannte Rasse. 
									Seine Vorfahren waren englische Bulldoggen, die ursprünglich in den 
									englischen Bergarbeitersiedlungen gehalten wurden mit der Aufgabe, die 
									aufgrund der damaligen hygienischen Verhältnisse zahlreichen 
									Rattenpopulationen einzudämmen und als Spielkameraden der Kinder dienten, 
									während die Eltern ihre Arbeit verrichteten. 
									 
									Aufgrund ihrer massigen Statur „qualifizierten“ sie sich für den im 18. und 
									19. Jahrhundert ausgesprochen beliebten „Bloodsport“. 
									Hier kämpften die unterschiedlichsten Hunderassen in Arenen gegeneinander, 
									aber auch gegen Bullen oder Bären. Um die Schnelligkeit der eingesetzten 
									Bulldoggen zu erhöhen, wurden Terrierrassen eingekreuzt, woraus sich die 
									Bull-and-Terrier entwickelten, die sich sowohl durch Schnelligkeit als auch 
									durch Kraft auszeichneten. 
									 
									Da in den Kampfarenen (Pits), in denen die Kämpfe um hohe Wetteinsätze 
									stattfanden auch Menschen aufhielten, die als Schiedsrichter in das 
									Geschehen der Kämpfe eingriffen, war es überaus wichtig, dass diese Tiere 
									keinerlei Aggressionen gegenüber Menschen zeigten, da sie sonst 
									disqualifiziert und, für ihren Besitzer wertlos geworden, erschlagen wurden. 
									 
									Für die weitere Zucht wurden nur Tiere ausgwählt, die keine Aggressionen 
									Menschen gegenüber hatten; die „Kampfbereitschaft“ lässt sich auf die 
									terriertypischen Jagdinstinkte zurückführen. 
									Diese Wettkämpfe wurden in England 1835 verboten. 
									 
									Die Hunde gelangten mit englischen Auswanderern nach Amerika, wo sich die 
									Wettkämpfe weiterhin, gerade in der Arbeitergebieten hoher Beliebtheit 
									erfreuten. Allerdings ging es hier eher darum in einer gewissen Zeit 
									möglichst viele Ratten zu erlegen, die zu dem Hund in die Arena gelassen 
									wurden.  
									 
									Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Hundekämpfe weltweit verboten und die 
									Zucht konzentrierte sich darauf, aus dem Pitbull Terrier einen freundlichen 
									Familienhund zu machen, wobei die Rasse jedoch weltweit nicht anerkannt ist. 
									 
									Der Schutzinstinkt ist bei dieser Rasse eher gering ausgeprägt, entsprechend 
									ist sein Territorialverhalten: er betrachtet die ganze Welt als grosse 
									Spielwiese, auf der er toben und jagen kann, denn der terriertypische 
									Jagdinstinkt ist ihm genauso wie deren Energie erhalten geblieben. 
									 
									So benötigen diese aufgeweckten Hunde aktive Halter, die sie hinreichend 
									beschäftigen und ihrem Bewegungsdrang gerecht werden. Diese Hunde sind 
									begeisterte Frisbee-Freaks und Bällchen-Fetischisten, ausdauernde Begleiter 
									beim Fahrradfahren und Marathon-Läufer, geeignet für Agility oder andere 
									Hundesportarten wie Dog-Dancing. 
									 
									Aufgrund ihres fröhlichen und übermütigen Wesens, das sich auch im hohen 
									Hundealter nicht ändert, brauchen sie eine konsequente und liebevolle 
									Erziehung. Sie sind überaus gelehrig und haben grosse Freude daran auch 
									geistig gefordert zu werden. Mit Vergnügen lernen sie kleine Kunststückchen, 
									immer bestrebt ihrem Halter zu gefallen. 
									 
									Im Umgang mit Kindern sind diese lustigen Gesellen für jeden Spass zu haben, 
									lassen sich verkleiden, geduldig im Puppenwagen durch die Gegend kutschieren 
									und nehmen so leicht nichts übel. Das freundliche und zugewandte Wesen macht 
									diese Hunde zu einem idealen Spielkameraden für Kinder. 
									Berühmtheit erlangten diese Hunde durch die Serie „Die kleinen Strolche“, 
									die seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts Generationen von Kindern 
									begeistert/e.  
									Der Hund, der eine Hauptrolle in der Serie spielte, Petie, the Pit war ein 
									Pitbull.  
									 
									Auch hier ist, wie bei den anderen vorgestellten Rassen und Arten, natürlich 
									eine positive Prägung und eine gute Sozialisation Voraussetzung, wofür ein 
									verantwortungsvoller Züchter Sorge trägt. 
									 
									Umso verwerflicher das erklärte Ziel, diese überaus liebenswerte Rasse 
									ausrotten zu wollen, weil einzelne verantwortungslose Menschen die positiven 
									Eigenschaften der Tiere für ihre dubiosen Zwecke in Hinterhöfen missbraucht 
									haben.  
									In der Konsequenz werden Züchter, die diese Hunde mit Liebe und Begeisterung 
									züchten, um das Beste in ihnen zu fördern, kriminalisiert, während der Markt 
									durch osteuropäischen Zuchtstationen, die diesen Anspruch keineswegs 
									erfüllen, mit kränklichen und wesensschwachen Tieren bedient wird, die den 
									Ruf noch weiter schädigen. 
									 
									Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long. 
									
									  
									  
						 			„Kampfhunde“- Teil 4: Staffs 
									von streetfightingwoman | nowhere | 159 mal gelesen 
									Historische Hintergründe 
									 
									Dunkle Stunden 
									Wie keine andere Rasse hat sich der Staff, wie er von seinen Fans liebevoll 
									genannt wird, in die Köpfe der Menschen geprägt, wenn der Begriff 
									„Kampfhund“ fällt.  
									Gemeint ist damit der American Staffordshire Terrier, aber auch der 
									Staffordshire Bullterrier, wobei beide Rassen nicht zu verwechseln sind, 
									obwohl sie beide zu den gelisteten Hundrassen zählen für die Zuchtverbot 
									gilt und denen somit, in Deutschland zumindest, die Ausrottung droht. 
									 
									Historisch zählt jedoch der Staffordshire Bullterrier zu den Vorfahren der 
									Pitbulls (Bull-and-Terrier), während der American Staffordshire Terrier eher 
									als Nachkomme zu betrachten ist. 
									Nach vom FCI anerkannten Rassestandards ist der Staffordshire Bullterrier um 
									einiges kleiner und leichter, wenn auch ähnlich kompakt wie die Pitbulls. 
									 
									Die Entwicklung des American Staffordshire Terrier als eigenständige Rasse 
									ist bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der des Pitbulls identisch. Erst 
									durch die damalige Anerkennung durch verschiedene amerikanische Verbände kam 
									es zu dieser Bezeichnung der Hundeart, die bis dato unter verschiedenen 
									Namen, wie American Bullterrier, Stafford  oder Yankee Terrier, bekannt 
									waren.  
									Hier wurden erstmals Rassestandarts wie Grösse, Gewicht und Fellfarbe für 
									Ausstellungen definiert; man distanzierte sich offiziell von illegal 
									ausgetragenen Hundekämpfen. Seit 1972 ist der American Staffordshire Terrier 
									eine eigenständige vom FCI anerkannte Rasse. 
									 
									Vom Wesen ähnelt er aus nahe liegenden Gründen dem American Pitbull Terrier, 
									qualifiziert sich somit also, auch hier wieder positive Prägung, gute 
									Sozialisation und konsequente, liebevolle Erziehung vorausgesetzt, zum 
									fröhlichen und gutmütigen Familienhund, der allerdings wie auch der Pitbull 
									Bewegung und Beschäftigung braucht, um ausgelastet und ausgeglichen zu sein. 
									 
									Die schlimmste Stunde erlebte das Ansehen der Rasse an einem Juni-Tag im 
									Jahr 2000, als der bereits aktenkundige und mit Maulkorb- und Leinenpflicht 
									belegte Hund eines mehrfach vorbestraften Kriminellen in Hamburg den kleinen 
									Volkan anfiel und tötete. 
									 
									Angesichts der Tragik des Vorfalls scheint es nur nebensächlich, dass dieser 
									Hund ein American Pitbull Terrier war; weitaus schwerer wiegen die 
									Versäumnisse der Behörden, die die Einhaltung der Auflagen nicht 
									kontrollierten und nicht frühzeitig eingriffen, obwohl sie gerade bei diesem 
									Hund mehrmals Anlass dazu gehabt hätten. 
									 
									Genaueres lässt sich im Protokoll der Panorama-Sendung vom 13. Juli 2000 
									nachlesen:  
									 
									Hier geht es zum Protokoll der Panorama-Sendung 
									 
									Was folgte, war eine bespiellose Medienhetzkampagne, die sämtliche Hunde und 
									Halter über einen Kamm scherte. Um die Massenhysterie in der Öffentlichkeit 
									weiter zu bedienen, wurden Beissvorfälle einzelner Rassen, beispielsweise 
									Staffs oder Rottis, herausgegriffen und medienwirksam vermarktet, während 
									Beissvorfälle anderer Rassen schlichtweg totgeschwiegen wurden. 
									 
									Jetzt plötzlich sahen sich Politiker und Behörden in der Pflicht und 
									ersannen Verordnungen und Gesetze, die nur als willkürlich bezeichnet werden 
									können, obwohl Tierschutzverbände, Züchtervereinigungen, Tierärzte und 
									andere weitaus besser qualifizierte Personen und Gruppen dringend von einer 
									Pauschalisierung abrieten. 
									Und jetzt setzten die Behörden die Verordnungen gnadenlos um. 
									 
									Willkürlich wurde die Hundesteuer für angebliche „Kampfhundrassen“ erhöht, 
									unauffällige Tiere wurden mit Maulkorb- und Leinenzwang belegt, Halter 
									wurden kriminalisiert, „freundliche“ Nachbarn kamen ihrer „Bürgerpflicht 
									“ nach und denunzierten, was das Zeug hielt. Öffentliche Beschimpfungen 
									waren noch das Harmloseste, tätliche Übergriffe gegen Hund und Halter nicht 
									ungewöhnlich  und wehe, der Hund knurrte auch nur… 
									 
									Nein, es war alles andere als angenehm, einen Hund zu halten, einen guten 
									Freund, einen treuen Begleiter… 
									 
									Viele Halter hielten dem Druck nicht stand, setzten ihre Tiere aus, 
									entsorgten sie im Tierheim; Massentötungen wurden behördlicherseits 
									organisiert.  
									 
									Die Tierheime sind noch immer überfüllt mit Staffs, die dort seit Jahren 
									einsitzen, inzwischen ohne Vermittlungschance und doch gibt es 
									Organisationen und Vereine, die alles daran setzen, diese Tiere zu 
									entkriminalisieren, einzelne Halter, die die Schwierigkeiten auf sich 
									nehmen, einen dieser „Kampfhunde“ aufzunehmen und ihm noch ein eine schöne 
									Zeit zu bieten  so wie sie es verdient haben. 
									 
									Die Lage entspannt sich allmählich, einzelne Gesetze und Verordnungen wurden 
									gelockert, verantwortungsvolle Halter versuchen mit ihren Hunden das 
									ruinierte Ansehen zu korrigieren… 
									Aber es sind Kleinigkeiten, Gedankenlosigkeiten, die zu Rückschritten im 
									Denken beitragen…  
									 
									Bei einem zweimonatigen Welpen, der spielerisch nach dem Ohr der 
									ausgewachsenen Hunde schnappt, mag es noch witzig sein, wenn er Tyson 
									heisst.  
									Aber als Halter muss man sich darüber klarsein, dass ein ausgewachsener, 
									vielleicht noch schwarzer Staff, mit einem stachelbewehrten Halsband, der 
									auf den Namen Spike oder Killer hört, ganz anders wirkt, wenn er ein buntes 
									Halstuch umgebunden hat und Fritz, Buddy oder Heinrich heisst. 
									 
									Vielleicht ändert sich das Bild ja doch noch von diesen intelligenten 
									Hunden, die diese Hatz in keiner Weise verdient haben: neben ihrem Status 
									als Familienhund sind gerade Staffs in Amerika anerkannte Therapiehunde. 
									 
									Auch in Deutschland belegen sie bei Wettbewerben, in denen Qualitäten als 
									Bergungs-, Such-, Rettungs- und Spürhund gefragt sind, die vordersten 
									Plätze.  
									Schade, dass sie im Ernstfall nicht eingesetzt werden  sie haben die 
									falsche Rasse!!! 
									Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_ 
									
									  
									  
								
								 	„Kampfhunde“  Gebrauchter Hund?
								von streetfightingwoman | Out of Spain |  37 mal gelesen 
										Ja, gerne! Immer wieder... 
								Wenn man sich für einen Hund entschieden hat, sollte man sich umfassend informieren!  
								Es gibt hervorragende Bücher zu Rassen, Erziehung, Haltung etc.  und jede Menge Schrott! Hilfreich können Empfehlungen von erfahrenen Hundehaltern sein, die meisten geben gerne Auskunft (Ja, ich auch ;-)))  
								 
								Hat man sich in etwa festgelegt, um welche Art von Hund, hinsichtlich Grösse, Farbe, Fell und besonders Wesen, es sich handeln soll, stellt sich zumeist unweigerlich die Frage, ob es ein Welpe sein soll oder ein bereits erwachsener Hund.  
								Argumente für oder gegen jede dieser Entscheidung gibt es reichlich.  
								 
								Für einen Welpen spricht zweifellos, dass man die Sozialisation und Erziehung selbst übernimmt, also weiss, welche positiven, aber auch negativen Erfahrungen der kleine Hund ausgesetzt ist.  
								Man sollte sich jedoch darüber klar sein, dass dies eine zeitintensive und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Solange der Hund noch klein ist, wird ihn fast jeder süss und knuddelig finden, aber wenn er heranwächst und unangenehme Angewohnheiten nicht ablegt, reagiert die Umwelt weitaus weniger nachsichtig und viele dieser Tiere landen im Tierheim, weil die Halter trotz guten Willens mit ihnen überfordert sind.  
								Hinzu kommt, dass man bei einem Welpen nicht genau erkennen kann, wie sich die Persönlichkeit entwickeln wird, obwohl hier jeder verantwortungsvolle Züchter bei der Auswahl des Kleinen beratend zur Seite stehen wird  und man dessen Urteil aufgrund seiner Erfahrung auf jeden Fall berücksichtigen sollte.  
								 
								Ein klarer Vorteil eines bereits erwachsenen Hundes ist, dass seine Persönlichkeit bereits erkennbar ist: ist er lebhaft oder eher gemütlich, verspielt und agil, anhänglich oder ein bisschen schüchtern...?  
								Wie verhält er sich mit anderen Hunden, Tieren oder Kindern?  
								Zudem vermeidet man unliebsame Überraschungen, gerade bei Mischlingen, hinsichtlich der Grösse... ;-)))  
									Ausserdem: die Tierheime sind voll mit Hunden, die darauf warten, endlich eine Familie zu bekommen...  
								 
								Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass in den Heimen eben diese Tiere untergebracht sind, die bereits „versaut“ wurden...  
								 
									NEIN!!!  
								 
								In gut geführten Tierheime wird intensiv mit den Hunden gearbeitet und versucht, Versäumtes auszugleichen. Die Pfleger sind kompetent und fachkundig und bereiten die Hunde auf ein Leben „draussen“ vor, indem sie Grundgehorsam erlernen und auf Begleithundeprüfung und Wesenstest vorbereitet werden. Verantwortungsvolle Tierheime beraten Interessenten, geben Auskunft über die Vergangenheit des Hundes, soweit bekannt, und legen Wert darauf, dass sich Mensch und Hund vor einer endgülitgen Vermittlung bei mehreren Spaziergängen kennenlernen und im besten Fall, gemeinsam am Erziehungstraining teilnehmen.  
								 
								Ausserdem gibt es Tierschutzorganisationen, die per Internet-Auftritt für ihre Hunde ein Zuhause suchen. Im Idealfall sind die Hunde in Pflegestellen untergebracht, leben mit anderen Tieren und Kindern zusammen, während sie auf ihre Vermittlung warten.  
								Die Organisationen und Pflegestellen kennen ihre Hunde, können ihre Vorzüge beurteilen und werden auch „Schwachpunkte“ nicht verschweigen.  
								 
								Da es häufig bei der Vermittlung über das Internet wegen der Entfernung nicht umsetzbar ist, dass Mensch und Hund sich vor einer Adoption kennenlernen, legen verantwortungsvolle Organisationen Wert darauf, wenigstens Mensch und Umgebung kennenzulernen, um sich ein Bild darüber zu machen, welch ein Leben den Hund erwartet  und dabei geht es nicht darum zu kontrollieren, ob Staub gewischt ist oder die „richtigen“ Bücher im Regal stehen ;-)))  
								 
									Im Einzelfall werden Tierheim und Vermittler der Wahl des Hundes nicht zustimmen.  
									Wenn es nicht passt, wenn Voraussetzungen nicht gegeben sind...  
								So bitter das auch im ersten Moment sein mag, man darf nicht vergessen, dass die Tierschützer kein Interesse daran haben, den Hund innerhalb kürzester Zeit „wiederzusehen“  ausser um festzustellen, wie toll sich die Hunde in ihrer neuen Familie eingelebt haben!  
									(Berlin, wir kommen...!!!! ;-)))  
								 
								Gerade wenn es um die Vermittlung von Listen- oder Anlagehunden geht, werden verantwortungsbewusste Organisationen im Vorfeld abchecken, ob der neue Halter die Auflagen der entsprechenden Gemeinde erfüllen kann. Auch sollte der Halter ehrlich prüfen, ob er sich die teilweise unverschämt erhöhten Hundesteuer- oder Haftpflichtbeiträge leisten kann.  
								 
								Üblich ist eine Schutzgebühr für die Vermittlung.  
									Dies dient einerseits als Absicherung, dass die vermittelten Hunde nicht in irgendwelchen Versuchslaboren landen, andererseits deckt es zumindest einen Teil der Aufwendungen ab.  
								Diese Schutzgebühr mag zwar relativ hoch erscheinen, wenn der Hund nur ein paar Tage in der Obhut der Tierschützer war, aber man darf nicht vergessen, dass andere monate- oder auch jahrelang auf eine Vermittlung warten und zwischenzeitlich neben dem Futter auch tierärztlich versorgt werden müssen.  
								 
									Soviel zur Theorie...  
								 
								Mein Rotti-Mädel kannte ich zehn Minuten, als ich sie mit nach Hause genommen habe, Emma hab ich „blind“ adoptiert...  
									;-)))  
								 
									Bei beiden hab ich es nicht bereut!!! 
										Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?
								 
							 |